Klipphausen,

Atemschutzgeräteträgerübung im Hochregallager

der Bäcker- und Konditorengenossenschaft Sachsen-Brandenburg.

Als es plötzlich zu einem starken aber unbekannten Gasgeruch in einer Hochregallagerhalle kam, erschien ein Mitarbeiter nicht am vorgesehenen Sammelplatz. Kurz vor dem Ereignis wurde dieser allerdings noch innerhalb der Halle gesichtet.

Das THW erhielt den Auftrag die vermisste Person im Inneren zu lokalisieren und mit THW-üblicher Technik zu retten. Nach kurzer Besprechung und Truppeinteilung begann der erste Trupp mit dem systematischen Durchsuchen des unbekannten und unbeleuchteten Gebäudes.

Als die vermisste Person lokalisiert wurde, bekam der nächste Trupp seinen Auftrag. Es wurde das Einsatzgerüstsystem (EGS) benötigt um die Rettung durchführen zu können. Denn die bewustlose Person befand sich in ca. 3m Höhe auf einem Regalboden und konnte somit nicht direkt gerettet werden.

Nachdem der Aufbau der Rettungsplattform durch einen weiteren Trupp beendet war, konnte die eigentliche Rettung durch einen weiteren 4-kameraden-starken Trupp durchgeführt werden. Dieser Trupp bestand aus je 2 Kameraden des THW und der örtlichen Feuerwehr. Ziel dieser Konstellation war es, die Zusammenarbeit dieser beiden Retungsorganisationen zu trainieren.

Das ausgewählte Rettungsmittel war hierbei der Schleifkorb, mit diesem konnte die verletzte Person zur weiteren Behandlung sicher ins Freie gebracht und dem Rettungsdienst übergeben werden.

Als sich alle Kameraden auf dem Rückzug aus der Lagerhalle befanden, ertönte plötzlich ein Notruf aus dem Inneren der Halle. Eine Kameradin des zuletzt eingesetzten Trupps erlitt einen Schwächeanfall und blieb zwischen den Regalreihen liegen.

Dies war das Signal für den bereitstehenden Sicherungstrupp vor der Halle. Unverzüglich drang dieser in das Gebäude ein und rettete die verunglückte Kameradin mit Hilfe ihres Truppmannes ins Freie. Nachdem nun alle Kameraden aus dem Komplex zurück waren, konnte die Belastungsübung durch die Einsatzleitung beendet werden. Die gesamte Atemschutztechnik wurde durch die Firma Atemschutz Röser sicher bereitgestellt.

2 Kameraden aus dem Ortsverband Riesa übernahmen zusammen mit Atemschutzgeräteträgeranwärtern aus dem Ortsverband Zittau die Atemschutzüberwachung außerhalb der Lagerhalle.

Somit konnten die Gesamteinsatzdauer und die individuell festgelegten Einsatzzeiten aller Atemschutzgeräteträger (AGT) kontrolliert und überwacht werden.


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